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Gehörschutz für Babys kann Hörschäden vorbeugen
Schwerhörigkeit ist oftmals die Folge starker Lärmbelastung. Da Babys ein weitaus empfindlicheres Gehör besitzen als Erwachsene, ist ein Gehörschutz hier besonders wichtig.
Lärm ist der häufigste Grund für Schwerhörigkeit. Dieses Problem betrifft nicht nur Erwachsene, sondern bereits auch Babys und Kleinkinder. Lärm wirkt sich negativ auf die Feindurchblutung im Ohr und die Innenohr-Haarzellen aus und schädigt diese. Das Resultat ist eine Schwerhörigkeit. Mit einem passenden Gehörschutz lässt sich das Risiko frühzeitig minimieren.
Wie kommt es zu einer Schwerhörigkeit durch Lärm?
Unser Gehör gleicht einem Hochleistungsrechner. Es ermöglicht uns die Kommunikation mit unseren Mitmenschen, lässt uns angenehmen Klängen lauschen und hilft uns akustische Warnsignale zu erkennen. Möglich wird dies durch das ausgeklügelte System in unserem Innenohr, insbesondere durch die inneren Haarzellen, die sich auf dem Boden des Hörorgans befinden. Jede Haarzelle ist für einen bestimmten Frequenzbereich zuständig. Übermäßiger Lärm und eine Dauerbeschallung können diese Haarzellen irreparabel schädigen und dazu führen, dass bestimmte Frequenzen nicht mehr vollständig wahrgenommen werden können. Dies betrifft nicht nur ältere Personen, sondern auch bereits Jugendliche und Kinder. Durchschnittlich ist jeder 6. Mensch von einer Hörschädigung betroffen, Tendenz steigend. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, schon die Kleinsten vor starker Lärmbelastung zu schützen.
Kapselgehörschützer für Babys ab drei Monaten
Ein Gehörschutz macht in jedem Alter Sinn und fängt bereits bei den Kleinsten an. Ihr Gehör ist weitaus empfindlicher als das Gehör erwachsener Personen und bedarf daher eines besonderen Schutzes. Bereits eine Lautstärke von 85 Dezibel führt bei längerer Einwirkung zu einer Schädigung des empfindlichen Hörorgans. Dieses Geräusch wird bereits von vorbeifahrenden Lastwagen, Rasenmähern und Motorsägen erreicht. Die Dauerbeschallung bei Babys und Kleinkindern kann sogar körperliche und psychische Beeinträchtigungen nach sich ziehen. Dies reicht von einer Verzögerung des Sprechenlernens bis hin zu erhöhtem Blutdruck und Schlafstörungen. Mit Kapselgehörschützern können Sie Ihren Nachwuchs bereits frühzeitig schützen, sodass Straßenlärm, Fluglärm und die Geräusche lauter Maschinen keinen bleibenden Schaden anrichten können.
Auch eine Silvesterparty wirkt sich negativ auf das Gehör des kleinen Erdenbürgers aus. Deshalb gilt auch hier: Mit einem Gehörschutz sind Sie auf der sicheren Seite. Der Kapselgehörschutz besteht aus weich gepolsterten Ohrenklappen, die auf ein dazugehöriges Stirnband geschoben und an der richtigen Stelle fixiert werden. Er erzeugt keinen Druck auf die Ohren oder den Kopf und ist leicht zu reinigen – eine hygienische Lösung, um das Gehör Ihres Babys zu schützen. Zudem verhindert er die Überreizung des Kindes durch laute Geräusche oder eine Dauerbeschallung. Auf Reisen und in Restaurants ermöglicht er Ihrem Nachwuchs einen ruhigen Schlaf. Kapselgehörschützer eignen sich für Babys und Kinder ab drei Monaten bis zu drei Jahren. Sie sind in verschiedenen Farbausführungen erhältlich und kommen in der Regel ohne Metallteile aus.
Kapselgehörschützer für Kleinkinder
Hat der Nachwuchs ein Alter von drei Jahren überschritten, können Sie auf einen Kapselgehörschutz für Kleinkinder zurückgreifen. Auch dieser verfügt über zwei weich gepolsterte Schalen, die über den Ohren getragen werden. Anders als der Baby-Gehörschutz sind diese jedoch nicht mit einem Stirnband verbunden, sondern durch einen stabilen Bügel. Optisch gleicht er einem klassischen Kopfhörer. Er ist leicht und lässt sich dank des flexiblen Bügels individuell auf die Größe des Kopfes einstellen. Sind Kinder schutzlos einer Dauerbeschallung ausgesetzt, kann dies zu einer Verzögerung beim Lesenlernen und zu einer geringeren Lernmotivation führen. Im schlimmsten Fall sind erhöhter Blutdruck und Schlafstörungen die Folge. Dies wird durch die Lärmforschungsstudie NORAH belegt, bei der mehr als 1.200 Kinder im Rhein-Main-Gebiet untersucht wurden. Fazit der Studie: Kinder, deren Wohnort in Flughafennähe liegt, zeigen eine schlechtere Leseleistung als Kinder aus anderen Gebieten.
Gehörschutzstöpsel für Kinder ab vier Jahren
Hat der Nachwuchs ein Alter von vier Jahren erreicht, können Sie neben einem Kapselgehörschutz auch auf entsprechende Gehörschutzstöpsel zurückgreifen. Hier wird unterschieden zwischen einem Schwimmschutz und einem Gehörschutz auf Reisen. Letzterer minimiert den Ohrendruck und dämpft Störgeräusche. Die kleinen Stöpsel sind bequem zu tragen und werden in die Öffnung des Gehörgangs eingeschoben. Gehörschutzstöpsel als Schwimmschutz sehen nahezu identisch aus, wurden aber speziell dafür entwickelt, dass Kinder ab vier Jahren uneingeschränkt duschen, baden und schwimmen können. Sie verhindern, dass Wasser in den Gehörgang eindringen kann. Ist der Schwimmschutz aus medizinischen Gründen notwendig, empfiehlt sich die Anfertigung einer Otoplastik durch einen Hörakustiker. Das kleine Formpassstück verhindert zuverlässig das Eindringen von Wasser in den Gehörgang. Denken Sie schon heute an morgen und schützen Sie das Gehör Ihres Kindes.
