Glossar
Das Wort Cerumen kommt von dem altgriechischen Wort kēroma: „Wachssalbe“. Das passt zu dieser gelb-bräunlichen öligen Substanz, die sich im Gehörgang bildet: der Ohrenschmalz. Jeder produziert ihn, viele ekeln sich davor und manchmal sorgt er auch für Ärger, wenn er sich verhärtet und den Ohrkanal verstopft. Dann sollte man auf keinen Fall den Ohrenschmalz mit Wattestäbchen weiter in den Gehörgang schieben, sondern direkt zum Otologen gehen. Um einer Verstopfung vorzubeugen, kann man das Ohr auch zu Hause reinigen – mit speziellen Ohrenschmalzentfernern.
Aber Cerumen hat auch seine guten Seiten: er befeuchtet die Haut im Gehörgang, entfernt Staub, Schmutz und abgestorbene Hautzellen. Außerdem hält er Eindringlinge wie Bakterien und Insekten ab.
Cerumen ist zwar gut für die Ohren, dafür aber eher ungünstig für Hörgeräte. Deshalb haben sich die Hörgeräte-Hersteller etwas einfallen lassen und Cerumenfilter entwickelt. Die sorgen dafür, dass das Hörgerät vor Verschmutzungen und Feuchtigkeit geschützt wird. Damit die Filter gut funktionieren, sollten sie regelmäßig ausgewechselt werden. So spart man auch viel Geld: denn 75% aller Hörgeräte-Reparaturen werden durch Cerumen und Feuchtigkeit verursacht.