Glossar
Eine Mittelohrentzündung, auch Otitis media genannt, entsteht, wenn sich die Schleimhäute im Mittelohr, in dem Bereich hinter dem Trommelfell, entzünden. Das kann sehr schmerzhaft sein. Meistens heilt eine Mittelohrentzündung aber ohne ernste Folgen wieder aus, wenn sie von einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt behandelt wird. In einigen wenigen Fällen kann es jedoch zu Komplikationen kommen, wie Höreinschränkungen, Trommelfelleinrissen oder Hirnhautentzündungen.
Man unterscheidet Mittelohrentzündungen in eitrig und nicht-eitrig sowie nach Verlauf, ob sie akut oder chronisch ist. Zu den Symptomen können Ohrenschmerzen gehören, sowie Schallleitungsschwerhörigkeit und Erguss. In Einzelfällen können Fieber und Schwindel hinzukommen.
Wie kommt es zu einer Mittelohrentzüdung mit Erguss? Bei einer akuten Mittelohrentzündung kann es passieren, dass die Ohrtrompete (Eustachische Röhre) zuschwillt. Dadurch kann die Ohrtrompete nicht mehr den Druck zwischen dem Mittelohr und der Umgebung ausgleichen. Der Unterdruck, der dadurch im Mittelohr entsteht, führt dazu, dass die Mittelohrschleimhaut ein wässriges Sekret bildet, manchmal blutet sie auch. Die Erguss-Flüssigkeit sammelt sich an und kann erst wieder abfließen, wenn die Belüftung über die Ohrtrompete wieder funktioniert. In dem Erguss können sich leicht Bakterien vermehren, wodurch die Schleimhaut ein eitriges Sekret abgibt.