Die Unbehaglichkeitsschwelle, oder auch Schmerzgrenze, ist die Grenze, ab der eine Person Töne als schmerzhaft und unangenehm laut empfindet. Sie wird oft mit UCL (uncomfortable level), LDL (Loudness discomfort level), ULL (uncomfortable loudness level) oder TD (Threshold of Discomfort) abgekürzt.

Diesem Fachbegriff begegnet man, wenn man ein Audiogramm erstellen lässt. Die Unbehaglichkeitsschwelle bildet im Gegensatz zur Hörschwelle die obere Grenze des Hörbereichs. Bei Normalhörenden liegt sie meistens bei 90 bis 110 dB HL. Der Bereich zwischen Hör- und Unbehaglichkeitsschwelle wird als Bereich der angenehmsten Lautheit definiert und mit MCR (most comfortable range) abgekürzt. Hörgeräte sollten so eingestellt werden, dass sie nur in diesem Bereich liegen und auf keinen Fall die Unbehaglichkeitsschwelle überschreiten. Die Bestimmung der Unbehaglichkeitsschwelle ist für die richtige Diagnose des menschlichen Gehörs sehr wichtig, da sie auch Rückschlüsse auf eventuell vorhandene Krankheit zulässt, wie z. B. die Hyperakusis.

Unbehaglichkeitsschwelle