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Das Hörgeräte-Dogma – PhonoMigo

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Das Hörgeräte-Dogma

Ja es ist richtig. Hörgeräte haben nicht unbedingt einen guten Ruf. Interessanterweise ist die Ursache dafür in unser aller Vergangenheit zu finden. Wer erinnert sich nicht an die riesigen nudefarbenen Gerätschaften, die Opa oder Oma damals hinter dem Ohr trugen. Selbst wenn man diese Klötze nicht direkt bemerkt hätte – wobei es eigentlich unmöglich war sie zu übersehen – spätestens bei dem unangenehmen Quietschen war klar: Oma ist im Wohnzimmer.

Frau blickt in Kamera

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Das Hörgeräte-Dogma ist also historisch belegbar. Zudem können wir alle bestätigen, dass die lieben Verwandten trotz der mächtigen Apparatur nichts gehört und schon gar nicht etwas verstanden haben. Daher befasst sich dieser Artikel mit zwei Fragen: 1. Wie sehen Hörgeräte heute aus? 2. Quietschen die immer noch so?

Diese Fragen sind natürlich etwas provokant. Der Leser versteht sofort, dass sich in den letzten 30 oder 40 Jahren schon etwas getan haben könnte. Und tatsächlich hat der Fortschritt auch bei dem Thema Hörgeräte nicht Halt gemacht.

Wie sehen Hörgeräte heute aus?

Also wenn man sie sieht, sind die eigentlich ganz hübsch anzusehen. Man merkt auf den ersten Blick, dass die Formgebung nichts mehr mit unseren Dogma-Geräten zu tun hat. Selbst die Abmessungen sind beeindruckend. Nicht selten sind moderne Verstehhilfen bis zu zwei Drittel kleiner als die antiken Verstärker. Baugröße und Form versprechen, dass man auch auf die inneren Werte hoffen darf. In einem modernen Hörgerät verbergen sich technische Kleinteile, die zusammen mit der dazugehörigen Software eigentlich einen kleinen Computer bilden. Die intelligenten Systeme erkennen zum Beispiel die Richtung aus der eine Stimme kommt. Oder sie sind kompatibel mit dem eigenen Smartphone und können sogar als Headset dienen. Dazu mehr im Artikel „Smartphones und Hörgeräte – die perfekte Symbiose“.

Aber zurück zum Aussehen. Einige, die sich dazu durchringen konnten, ein Hörgerät einmal kostenlos Probe zutragen, hatten eine gute Idee: Sie haben niemandem erzählt, dass sie für 14 Tage ein oder zwei ständige Begleiter haben. Mal abwarten, ob die kleinen Helfer bemerkt werden. Die Erfahrungen zeigen, dass es eine Zeit dauern kann, bis der Gesprächspartner, Verwandte oder Freude auf die Hörgeräte aufmerksam werden. Und selbst wenn sie geortet wurden, ist oft die Überraschung über die Winzigkeit und die hochtechnische Entwicklung viel größer als die Ablehnung oder irgend ein Gedanke daran, dass der Proband ab jetzt als Greis einzustufen ist.

Vielleicht das beste am Fortschritt in der Hörgeräte-Welt ist, dass es längst Geräte gibt, die komplett unsichtbar sind. Fast jeder Hersteller bietet Verstehhilfen an, die im Gehörgang verschwinden. Es gibt sogar Hörgeräte, die Sie noch nicht einmal beim Schwimmen herausnehmen müssen.

Quietschen die immer noch so?

Jedes Hörgerät wird nach einer Analyse an die noch vorhandenen Fähigkeiten des jeweiligen Gehörs angepasst. Bedeutet: Das Gerät macht nicht einfach nur alles lauter. Frequenzen, die für den Probanden nicht mehr so gut hörbar sind, werden unterstützt und verstärkt. Quietschende Rückkopplungen sind damit ausgeschlossen. Die dezenten, wenn nicht sogar unsichtbaren Helfer im Ohr haben eher die Fähigkeit Störgeräusche und Lärm zu erkennen und genau diesen nicht auch noch zu verstärken. Ein Hörgeräte-Prospekt erinnert schon fast an Prospekte der Automobilindustrie. Vor allem die Beschreibungen der Features und Extras beeindrucken viele Leser und auf einmal freut man sich auf die Auslieferung der eigenen Hörgeräte.

Die Beantwortung dieser 2 Fragen hilft vielleicht dabei das Hörgeräte-Dogma abzubauen. Interessant ist aber, dass der wichtigste Vorteil von Hörgeräten durch diese beiden Fragen kaum hindurchdringt: Die zurückgewonnene Lebensqualität. Vielleicht ist es so, dass nur Betroffene die Hör- und Versteh-Verbesserung wertschätzen und wahrnehmen. Die meisten ertragen über viele Jahre den Verlust der Fähigkeit gut zu hören und zu verstehen, bis sie sich durchringen können doch mal ein Hörgerät auszuprobieren. Und dann erleben sie, wie gut es tut in einem Restaurant trotz der Störgeräusche ein schönes Gespräch mit einem lieben Menschen zu haben oder die Details der Lieblingsmusik hören zu können – so wie früher.