Die besten Hilfsmittel gegen Ohrenschmerzen

Wie kommt das überhaupt?

Unsere Ohren sind ein sehr komplexes und empfindliches Gebilde. Ohrenschmerzen entstehen häufig, wenn das Innenohr durch Viren oder Bakterien entzündet ist. Manchmal ist es die Nachwirkung einer einfachen Erkältung oder aber es steckt doch eine akute Mittelohrentzündung dahinter. Auf jeden Fall sind Ohrenschmerzen sehr unangenehm und teilweise vermeidbar.

Wie kann man Ohrenschmerzen vorbeugen?

1. Zugluft vermeiden: Vor allem mit feuchten Haaren oder mit einer Erkältung sollte man darauf achten, dass der Kopf schön warm gehalten wird. Am besten also nicht mit nassen Haaren aus dem Haus gehen und Zugluft vermeiden.
2. Mütze tragen: Gerade im Winter sollten wir unsere Ohren vor der kalten Luft schützen. Die Mütze oder das Stirnband sollten auf jeden Fall die Ohrmuschel bedecken.
3. Ohren sauber halten: Vor allem nach dem Duschen oder Schwimmen darauf achten, dass das ganze Wasser aus dem Gehörgang abläuft. Hier kann man mit Kosmetiktüchern das Wasser aufsaugen und anschließend den Gehörgang mit Babyöl oder speziellen Cremes pflegen. Wattestäbchen bitte wenn, dann nur im vorderen Bereich der Ohrmuschel verwenden und auf keinen Fall tief in den Gehörgang schieben!
4. Ohrstöpsel regelmäßig wechseln: Gehörschutz ist wichtig und lobenswert, aber denken Sie daran, dass viele Schaumstoff-Ohrenstöpsel nur eine begrenzte Lebensdauer haben. In der Regel sollten Sie maximal fünf mal wiederverwendet werden. Hier gerne eine Produktübersicht.
   
5. Benutzen Sie Earplug-Kopfhörer? Solange Ohren entzündet sind, sollten Sie darauf verzichten. Da man sich die Earplugs immer wieder in die Ohren steckt, muss man sie auch regelmäßig reinigen. Verwenden Sie dafür Alkoholtupfer. Achten Sie darauf, dass die Membran der Kopfhörer nicht mit der Flüssigkeit in Berührung kommt.

Was aber tun, wenn sich doch auf einmal Ohrenschmerzen bemerkbar machen?

Muss man direkt zum Arzt?

Auf jeden Fall sollte man sehr starke und anhaltende Ohrenschmerzen von einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt untersuchen lassen. Nur er kann wirklich die Ursache feststellen, ernsthaftere Erkrankungen ausschließen und die richtige Therapie vorschlagen. Wenn sich dann herausstellt, dass es sich um eine harmlose Entzündung handelt, können Ihnen vielleicht folgende Hilfsmittel weiterhelfen:

1. Zwiebelumschlag: Schneiden Sie die Knolle in kleine Würfel, erwärmen Sie sie kurz und wickeln Sie diese dann in ein Stofftuch. Dieses Päckchen legen Sie nun für mindestens 30 Minuten auf das betroffene Ohr. Das Päckchen kann man mit einem Stirnband fixieren. Bitte achten Sie darauf, dass die Zwiebeln nicht zu heiß sind.
   
2. Wärme: Viele Betroffene empfinden es als schmerzlindernd, wenn sie auf das schmerzende Ohr eine Rotlichtlampe richten oder ein erwärmtes Kirschkernkissen legen.
3. Kamille: Diese Pflanze ist dank ihrer ätherischen Öle ebenfalls schmerzlindernd. Ähnlich wie zum Inhalieren, können Sie sich eine Schüssel mit einem dampfenden Kamillenbad füllen. Verwenden Sie ruhig mehrere Teebeutel für den Aufguss. Decken Sie Ihren Kopf mit einem Tuch ab und halten Sie ihn über die Schüssel. So kann der Dampf auf die Atemwege und auch die Ohren einwirken. Achten Sie bitte darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Warten Sie einen Augenblick, bis der Wasserdampf angenehm warm ist und halten Sie das betroffene Ohr für ein paar Minuten über den Wasserdampf.
4. Viel trinken: Trinken Sie genügend Flüssigkeit. Das sorgt dafür, dass Entzündungsstoffe schneller aus dem Körper abtransportiert werden. Eine Kanne warmer Kamillentee ist optimal, da Sie zusätzlich die ätherischen Öle der Heilpflanze zu sich nehmen.
   
5. Viel schlafen: So kann der Körper wieder Kraft tanken und den Heilungsprozess beschleunigen.

Wenn es sich bei den Ohrenschmerzen aber doch um eine akute Mittelohrentzündung handelt, helfen Ihnen zusätzlich zu den genannten Hilfsmitteln vielleicht auch noch folgende Tipps.

Was ist eine akute Mittelohrentzündung?

Bei dieser Erkrankung kommen zu den Ohrenschmerzen häufig noch andere Symptome hinzu, wie

• Fieber
• Abgeschlagenheit
• Übelkeit / Erbrechen
• ein Sekret läuft aus dem Ohr

Ärzte verschreiben dann häufig Bettruhe und entzündungshemmende Medikamente, die gleichzeitig die Schmerzen lindern sollen. Ohrentropfen helfen auch in viele Fällen. So müssen Antibiotika nur in seltenen Fällen, meistens nur bei kleinen Kindern unter 6 Monaten, verabreicht werden.

Hier haben wir Ihnen auch ein paar ausgewählt Hilfsmittel zusammengestellt. Bitte achten Sie darauf, ob sie für Kinder oder Erwachsene geeignet sind und beachten Sie die Hinweise der Hersteller.

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