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TEIL 1: Tinnitus – ein Begriff, viele Bedeutungen – PhonoMigo

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URSACHEN UND THERAPIE - TEIL 1

TEIL 1: Tinnitus – ein Begriff, viele Bedeutungen

Ein Rauschen, Pfeifen, Zischen oder Knistern im Ohr: Nahezu jeder erlebt gelegentlich Ohrengeräusche. Meist halten die Geräusche nur wenige Sekunden an, bevor sie wieder abklingen und schließlich verschwinden. Falls das bei Ihnen von Zeit zu Zeit passiert, dann brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.

Ohr mit Sinuskurve

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Etwas Anderes ist es jedoch, wenn die Ohrengeräusche über einen längeren Zeitraum anhalten oder immer wieder auftreten. Falls das Pfeifen oder Knistern im Ohr nach drei Monaten nicht mehr abklingt, spricht man von einem chronischen Tinnitus. Doch was genau versteht man eigentlich unter einem Tinnitus? Wie wird er behandelt? Und was sind die Ursachen dafür? In dieser mehrteiligen Artikelserie möchten wir uns dem Thema Tinnitus annähern und Ihnen einen fundierten Überblick darüber ermöglichen.

Was versteht man unter einem Tinnitus? 

„Tinnitus“ kommt vom lateinischen „tinnire“. Die Bedeutung passt sehr gut: „klingeln“ oder „klimpern“. Unter Tinnitus versteht man dieses unangenehme Ohrgeräusch, Ohrensausen oder Ohrenklingeln. Auch beim Tinnitus gibt es natürlich verschiedene Ausprägungen. Wenn man mal ein „Klingeln“ oder „Klimpern“ hört, besteht allerdings kein Grund zur Panik. Im akuten Fall verschwindet der Tinnitus nach kurzer Zeit. Er kann aber auch dauerhaft als anhaltender oder in Intervallen auftretender Piep-Ton, als Rauschen, Klingeln oder Knistern im Ohr in unterschiedlichen Tonhöhen und Intensitäten auftreten. Dann sollte und kann man etwas unternehmen. Hier erst mal eine genauere Erklärung der beiden Arten: Dem subjektivem und objektivem Tinnitus.

Der subjektive Tinnitus

Der subjektive Tinnitus wird, wie der Name bereits erahnen lässt, nur von den Betroffenen selbst wahrgenommen. Hier sieht man: vieles, das wir über unsere Sinne wahrnehmen, ist höchst subjektiv. Spätestens nach dem medialen Hype um #Dressgate wissen wir, wie unterschiedlich die Sinneswahrnehmung von Mensch zu Mensch sein kann. Ist das Kleid nun blau mit schwarzen Streifen oder doch weiß-golden? Ungeachtet dessen, was nun objektiv stimmen mag, fällt die Antwort je nach Beschaffenheit unseres Gehirns, unseres Hintergrunds und unserer Persönlichkeit unterschiedlich aus. Mit dem Hörsinn verhält es sich nicht anders. Diese Erkenntnis ist essentiell für das Verständnis und auch die Therapie des subjektiven Tinnitus.

Das ist so grundlegend, dass es Sie wahrscheinlich nicht überrascht zu lesen, dass der subjektive Tinnitus die am häufigsten vorkommende Art ist. Genauso wie die Beschwerden, unterscheiden sich die Ursachen von Mensch zu Mensch. Oft ist es Stress, starke Angst oder andere Belastungen. Und meist verschwindet der Tinnitus mit der Ursache ohne weiteres Zutun. Dann gibts es aber auch noch die Ohrengeräusche, die so stark sind, dass sie momentan den Alltag von etwa 1,5 Millionen Menschen beeinträchtigen. Und zwar so stark, dass sie nicht schlafen oder sich konzentrieren können. Selbst dann müssen Betroffene aber nicht verzagen. Die Schulmedizin und Naturheilkunde haben zahlreiche Therapieansätze parat. Mehr Informationen zu den verschiedenen Behandlungsarten erhalten Sie in Teil 4 und Teil 5 dieser Artikelserie. Doch erst einmal wollen wir uns der zweiten Art des Tinnitus zuwenden.

Der objektive Tinnitus 

Bei der zweiten, weitaus seltener auftretenden Kategorie handelt es sich um den objektiven Tinnitus. Dabei hören die Patienten objektiv messbare Körpergeräusche, die mittels Stethoskop, CT oder Kernspintomografie nachgewiesen werden können. Oft sind diese auf Bluthochdruck, Spannungen im Mittelohr oder auf Durchflussgeräusche der Arterien zurückzuführen. Auch anhaltende Lärmbelastungen, Stress oder Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich zählen zu den Ursachen. Dazu begünstigen degenerative Veränderungen an den Gehörknöchelchen oder Erkrankungen wie Bluthochdruck sowie die Menière-Krankheit die Entstehung von Ohrengeräuschen. Je nach Ursache treten Ohrengeräusche daher auf nur einem oder auch auf beiden Ohren zugleich auf. 

Die meist genannten Ursachen sind folglich: 

  • Ein Fremdkörper befindet sich im Ohr 
  • Erkrankungen des Mittelohres 
  • Stress, Hörverlust oder ein Hörsturz.

Etwa 10 – 25 Prozent der Erwachsenen Bevölkerung leiden derzeit an einem Tinnitus. Im Alter jenseits der 45 besteht ein höheres Risiko für Ohrengeräusche. Bei etwa 10 – 20 Prozent der Betroffenen sind die Ohrgeräusche so gravierend, dass die eigene Lebensführung darunter leidet. 

Wie steht es mit Ihnen? Erleben Sie gelegentlich ein Pfeifen oder Knistern im Ohr? Seien Sie nicht verlegen, einen Experten aufzusuchen. Selbst wenn kein gravierendes Grundproblem besteht, können Sie zumindest Gewissheit über die Ursachen des Tinnitus erhalten. Ab wann ist es ratsam, sich einem Arzt oder Hörakustiker anzuvertrauen? Bei Vielen ist die Hemmschwelle hierbei sehr hoch. Welche Hilfe erhalten Betroffene? Mit diesen Fragen befasst sich der nächste Artikel.