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TEIL 4: Tinnitus – Wege zur Besserung – PhonoMigo

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TINNITUS - URSACHEN UNS THERAPIEN - TEIL 4

TEIL 4: Tinnitus – Wege zur Besserung

In den vorausgehenden Artikeln haben wir umrissen, was der Tinnitus ist und was ihn verursachen kann. Die verbleibenden beiden Artikel befassen sich mit den Therapieformen. Zunächst werfen wir einen genaueren Blick auf das Schulmedizinische Konzept. Im folgenden Artikel stellen wir dann einige Ansätze der Alternativmedizin vor.

Ohr mit Sinuskurve

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Wir dürfen und möchten natürlich keine Behandlungsmethode bevorzugen oder abwerten. Es gilt immer der Grundsatz „wer heilt hat Recht“. Und natürlich reagiert jeder Mensch unterschiedlich auf die ein oder andere Therapie. 

Schnelle Hilfe in akuten Fällen 

Wie zu erwarten, geht die Schulmedizin nach strikten und sachlichen Kriterien vor. In einem persönlichen Gespräch klärt Ihr Arzt grundlegende Fragen, damit er mit Ihrer Behandlung beginnen kann: 

  • Seit wann haben Sie den Tinnitus? 
  • Wie schwerwiegend ist er? 
  • Inwieweit fühlen Sie sich dadurch im Alltag beeinträchtigt? 

Das ist auch sinnvoll, denn nur so kann die Ursache für Ihren Tinnitus abgeklärt werden. Ist es eine Erkrankung? Oder ist die Ursache psychologischer Natur? Ist eine Verspannung der Nackenmuskulatur der Übeltäter? Einen schönen Überblick und Einstieg in das Thema Tinnitus erhalten Sie auch im Artikel „Was ist Tinnitus?„. Je nach Ursache erhalten Sie eine Behandlung durch Medikamente, Physiotherapie oder auch psychologische Betreuung. Für Sie mag es beruhigend sein zu wissen, dass der Tinnitus nach Behandlungsbeginn oft recht schnell abklingt oder verschwindet. Es gilt daher die Faustregel: je eher Sie einen Arzt aufsuchen, desto eher werden Ihre Beschwerden gelindert. 

Zielgerichtete Strategien für chronischen Tinnitus

Je besser wir den Tinnitus verstehen und je moderner unsere Technik wird, desto größer sind die Heilungschancen. Doch selbst die besten Ärzte können nicht immer etwas gegen die Ursachen des Tinnitus unternehmen. Bleibt das Grundproblem bestehen, wird auch der Tinnitus nie ganz verschwinden. Selbst, wenn das das der Fall ist, muss Ihre Lebensqualität keine Abstriche machen. Nachfolgend stellen wir Ihnen die gängigen psychologischen, medikamentösen und technischen Therapieformen vor. 

Tinnitus-Counselling und Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)

Wie vieles im Leben, hängt ein erfolgreicher Umgang mit dem Tinnitus von unserer Einstellung ab. Genau an dieser grundlegenden Erkenntnis setzt das Tinnitus-Counselling an. Es handelt sich um ein Bewältigungstraining und macht sich den psychologischen Nutzen der Gewissheit zunutze. Denn es wurde beobachtet: sobald Gewissheit über die Ursache und Behandlung der Erkrankung besteht, setzt Entspannung ein und der Tinnitus wird gelindert. Aufklärung und Ablenkungsstrategien helfen Ihnen, Ohrengeräusche gekonnt zu überhören und Ursachen wie übermäßigen Stress zu reduzieren. Oft mit Tinnitus einhergehende Depressionen werden bei dieser Therapiemethode besonders berücksichtigt. Dabei werden Sie recht schnell merken, dass der Tinnitus nicht mehr über Ihren Alltag herrscht. Sie erlangen wieder die Kontrolle und lernen, Ihr Leben in vollen Zügen zu genießen. Ein kurioser Fall, wie sich Stress auf das Hörvermögen auswirken kann, beweist eine Frau, die keine Männerstimmen mehr hören konnte und dafür im Netz gefeiert wird. Zwar hatte die Betroffene im konkreten Fall keinen Tinnitus, sondern litt an einer seltenen Form der Schwerhörigkeit. Doch die geschädigten Zellen, die für den Hörverlust verantwortlich waren, können auch einen Tinnitus auslösen. Es wird der Zusammenhang zwischen Stress, Bluthochdruck, Hörverlust und Tinnitus deutlich.

Tinnitus-Retrainingstherapie (TRT)

Das Konzept der Tinnitus-Retrainingstherapie (TRT) zielt auf eine Umprogrammierung der für den Tinnitus verantwortlichen Gehirnareale ab. Was nach Gehirnwäsche klingt, soll eigentlich dabei helfen sich mehr auf Umgebungsgeräusche zu konzentrieren. So wird der Tinnitus ausgeblendet. Dadurch wird das Rauschen und Pfeifen nicht mehr als so belastend wahrgenommen. Die TRT stellt eine empfohlene Behandlung gemäß der Richtlinien der ADANO (Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen und Neurootologen) dar. Die Rauschgeneratoren oder Noiser werden – zusammen mit einem Hörgerät oder ohne dieses – hinter oder im betroffenen Ohr getragen. Dabei sollte das Noiser-Geräusch leiser ausfallen als die Ohrgeräusche. Der Tinnitus-Noiser schafft akustische Ablenkungsimpulse, die als positiv und beruhigend wahrgenommen werden. Der Hörgeräte-Träger kann aus vielen Geräuschen eines auswählen, das ihm am besten hilft. 

Medikamentöse Therapie-Optionen

Medikamente helfen eigentlich immer dann, wenn es eine körperliche und messbare Ursache für Ohrengeräusche gibt. Sprich: beim objektiven Tinnitus helfen Medikamente. Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts leidet etwa ein Drittel aller Menschen in Deutschland unter Bluthochdruck. Dieser ist daher eine naheliegende Ursache für Tinnitus. Durchblutungsstörungen, Trommelfellverletzungen, Mittelohrentzündungen oder ein Hörsturz sind ebenfalls messbare Ursachen für Ohrengeräusche. Es mag überraschen, doch oft sind Antibiotika oder Blutdruckmedikamente bereits die Lösung für Tinnitus.

Hörgeräte 

Moderne Technik hilft auch bei Tinnitus. Fast die Hälfte aller Tinnitus-Betroffenen erlebt mehr oder minder starke Hörverluste. Warum das so ist, erfahren Sie im Artikel „Ich habe Ohrengeräusche – wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?“. Ist die Schwerhörigkeit erst ausgeglichen, treten Ohrengeräusche in den Hintergrund. Und wir können Ihnen versichern: Hörgeräte sind mittlerweile so ausgefeilt und klein, dass Sie oft kaum bemerkt werden.

Selbst, wenn Sie an Morbus Menière erkrankt sind, ist ein Hörgerät sinnvoller als eine medikamentöse Behandlung. Ein Hörgerät ist die akustische Brücke zu Ihrer Umwelt und steigert damit Ihre Lebensqualität ungemein. Bei einer Otosklerose als Auslöser macht ein Hörgerät ebenfalls Sinn. Vorrangig geht es bei Verordnung eines Hörgerätes darum, die Umgebungsgeräusche zu verstärken, um den Tinnitus damit in den Hintergrund zu rücken. Eine erweiterte Hörgeräte-Option beinhaltet eine Kombination aus einem konventionellen Hörgerät und einem sogenannten Tinnitus-Noiser im Rahmen einer Tinnitus-Retrainingstherapie. 

Komplexes Symptom – vielfältige Behandlungsmöglichkeiten

Neben den klassischen Behandlungsmöglichkeiten für Tinnitus existieren zahlreiche alternative Behandlungskonzepte. Davon handelt der nächste Artikel.