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Ein Tinnitus kann vielfältige Ursachen haben. Auch wird er von jedem unterschiedlich wahrgenommen und empfunden. Auf die gängigsten Ursachen möchten wir im Folgenden näher eingehen.
Ursachen
Um die Ursache für einen Tinnitus herauszufinden, muss man erst einmal verstehen, dass der Tinnitus für sich allein keine Krankheit ist, sondern ein Symptom. Es gibt viele verschiedene Krankheiten oder Auslöser, die einen Tinnitus zur Folge haben. Da der menschliche Körper so komplex gebaut ist, sind auch die Ursachen für einen Tinnitus sehr unterschiedlich und vielschichtig. Es gibt folgende mögliche organische Ursachen:
- zu hohe Lärmeinwirkung auf das Ohr
- dauerhaft: durch zu laute Musik über Kopfhörer/Baulärm/laute Straße
- einmalig: Knall-/Schalltrauma
- Schlag/Fallen auf das Ohr
- Krankheiten
- Drehschwindel
- Zahn-/Kieferbeschwerden
- verrenkter Halswirbel
- Nebenwirkungen von Medikamenten
Nicht zu unterschätzen sind aber auch psychische Faktoren wie Stress und Depressionen. Denn dadurch setzt sich oft ein Teufelskreis in Bewegung, der nur schwer zu stoppen ist: Man ist gestresst, der Tinnitus taucht auf und erhöht den Druck noch mehr. Und oft ist es auch das Zusammenspiel mehrerer Ursachen, das einen Tinnitus auslösen kann.
Formen
So unterschiedlich wie die Ursachen sind, so empfindet auch jeder einen Tinnitus anders. In der Medizin unterscheidet man zwischen folgenden Formen:
- akuter vs. chronischer Tinnitus: bei einer Dauer bis zu drei Monaten gilt er als akut, danach als chronisch.
- kompensierter vs. dekompensierter Tinnitus: das beschreibt, wie Betroffene mit dem Tinnitus umgehen: „kompensieren“ sie ihn, indem sie ihn ohne Beeinträchtigung der Lebensqualität hinnehmen? Oder wird der Tinnitus als Störung empfunden, oft begleitet von Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche usw.?
- subjektiver vs. objektiver Tinnitus: gibt es eine objektive Schallquelle, wie z.B. Blutgefäße, Atembewegungen o.ä. in der Nähe des Innenohrs, die tatsächlich Geräusche verursachen? Oder wird der Tinnitus von dem oder der Betroffenen nur subjektiv wahrgenommen, ausgelöst durch eine fehlerhafte Reizverarbeitung im Gehirn oder Hörzentrum?
Diese verschiedenen Formen führen auch dazu, dass das Geräusch, das Tinnitus-Patienten wahrnehmen, ganz unterschiedlich sein kann: viele berichten von Tönen, andere von einem Brummen, Kratzen, Rascheln, Klopfen, Hämmern, Klingeln und vielem mehr. Manche hören die Geräusche nur auf einem Ohr, andere auf beiden.
Wenn man eines dieser Geräusche über mehrere Tage hinweg wahrnimmt und es als Störung empfindet, empfiehlt sich ein Besuch bei einem HNO-Arzt. Denn die gute Nachricht ist: Tinnitus lässt sich behandeln und muss nicht chronisch werden. Wie?
Behandlung
Um die optimale Behandlung für einen bestimmten Tinnitus herauszufinden, muss zuerst die Ursache gefunden werden. Dabei arbeiten HNO-Ärzte auch eng mit anderen Fachärzten zusammen, wie z. B. Zahnärzten, Orthopäden oder Psychologen. Ist die Ursache ermittelt, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Auf keinen Fall sollte ein Tinnitus jedoch ignoriert werden. Darauf geht der Artikel „Ich habe Ohrengeräusche – soll ich einen Arzt aufsuchen?“ ein.
Handelt es sich um einen akuten aber objektiven Tinnitus (ohne ersichtliche Schallquelle), verschreiben Ärzte oft Medikamente, wie z. B. Prednisolon, ein Kortison, das einem körpereigenen Hormon nachempfunden ist. Es soll die Zellstoffwechsel in den Hörzellen verbessern.
In anderen Fällen, wie nach einem Knalltrauma, nutzen Ärzte Infusionen und manchmal auch Operationen, um Schäden im Ohr zu beheben. Sollten die Geräusche trotzdem weiter anhalten, gibt es die Sauerstoff-Überdrucktherapie. Dadurch sollen sich geschädigte Hörzellen erholen können.
Falls der Tinnitus bereits chronisch ist, ist er oft an einen Hörverlust gekoppelt. Hier kann man mit Hörgeräten und Tinnitus-Therapien für Erleichterung sorgen. Außerdem kann man zusätzlich mit einem Tinnitus-Noiser arbeiten: ein Gerät, das schon in vielen Hörgeräten integriert ist. Es kann das Tinnitus-Geräusch durch angenehme Klänge (engl. = noises) ersetzen, wie z. B. Meeresrauschen oder leise Musik. Der Tinnitus-Noiser macht sich dabei die Lernbereitschaft unseres Gehirns zunutze: der künstlich erzeugte Klang wird nach und nach immer leiser eingestellt, bis man wieder nur die normalen Umgebungsgeräusche wahrnimmt und der Tinnitus „verschwunden“ ist. Es gibt also einen schulmedizinischen und einen heilkundlichen Behandlungsansatz für Tinnitus.
Was kann man tun…
…, wenn man selbst an den Folgen eines Tinnitus leidet? Man sollte versuchen, die Tinnitus-Auslöser zu vermeiden und durch gezielte Entspannungstechniken den Stresslevel im Körper zu senken. Dazu gehört, Lärmquellen zu meiden, sich ausgewogen zu ernähren und leichten Sport zu treiben. Viele Betroffene empfinden auch leises Musikhören zum Einschlafen als angenehm.
Und man kann sicher sein, dass man damit nicht alleine da steht. Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, als ob es keinen Ausweg aus den ständigen Kopfschmerzen, Nackenverspannungen oder schlaflosen Nächten gibt: es gibt eine Lösung. Fragen Sie gern einen HNO-Arzt oder Hörakustiker um Rat.