Notice: Undefined index: cookieconsent_status in /home/phonomigo/www.phonomigo.com/wp-content/themes/PhonoMigo/header.php on line 31
Kann man Schwerhörigkeit vorbeugen? – PhonoMigo

Notice: Undefined variable: code in /home/phonomigo/www.phonomigo.com/wp-content/themes/PhonoMigo/header.php on line 199

Kann man Schwerhörigkeit vorbeugen?

„Sag mal, bist du schwerhörig?“ Was von genervten Eltern an unwillige Kinder adressiert ist und den Charakter einer rhetorischen Frage besitzt, ist tatsächlich in zunehmendem Fall buchstäblich zu verstehen. Studien belegen eine starke Zunahme von Beeinträchtigungen des Hörvermögens bei jungen Menschen. Das erstaunliche daran: In sehr vielen Fällen handelt es sich um eine weitgehend vermeidbare Schwerhörigkeit. Der Artikel gibt Ihnen aufschlussreiche Informationen zur Vorbeugung von Hörschäden und erläutert Therapien für Betroffene.

Geschäftsmann hält mit dem Finger umfallende Dominosteine auf

Notice: Undefined variable: tags_2_imp in /home/phonomigo/www.phonomigo.com/wp-content/themes/PhonoMigo/functions.php on line 714

Notice: Undefined offset: 0 in /home/phonomigo/www.phonomigo.com/wp-content/themes/PhonoMigo/functions.php on line 714

Notice: Undefined offset: 1 in /home/phonomigo/www.phonomigo.com/wp-content/themes/PhonoMigo/functions.php on line 714

Notice: Undefined offset: 2 in /home/phonomigo/www.phonomigo.com/wp-content/themes/PhonoMigo/functions.php on line 714

Notice: Undefined offset: 3 in /home/phonomigo/www.phonomigo.com/wp-content/themes/PhonoMigo/functions.php on line 714

Notice: Undefined offset: 4 in /home/phonomigo/www.phonomigo.com/wp-content/themes/PhonoMigo/functions.php on line 714

Im städtischen Raum sind belastende Lärmquellen stets präsent, wodurch den sensiblen Haarsinneszellen im Innenohr nur wenig Möglichkeit der Erholung geboten wird. Während sich Ihre Augenlider bei einsetzender Gefahr reflexartig schließen, können Sie Ihr Gehör nicht einfach zuklappen oder es kurz abstellen. Ihre Ohren sind dem täglichen Straßenlärm, den Geräuschen von Maschinen am Arbeitsplatz oder dem Lärmpegel im Großraumbüro ohne Gehörschutz komplett ausgesetzt.

Darüber hinaus setzen wir unser Gehör durch Discotheken-Besuche, laute Kopfhörer-Musik und akustischer Dauerbelastung zusätzlich einer vermeidbaren Stressbelastung aus. Ein Nachlassen der Hörfähigkeit ist nicht selten die unangenehme Folge.

Wer ist von Schwerhörigkeit betroffen?

Schwerhörigkeit ist tatsächlich kein ausschließliches Phänomen von Menschen jenseits der 70. Sehr häufig beginnt diese bereits bei Personen vor dem fünften Lebensjahrzent, also der Phase, in der mit einem altersbedingten Rückgang der Hörfähigkeit zu rechnen ist. Folgende Zahlen offenbaren die wahre Größe des Problems in der Bundesrepublik:

  • Über 11 Millionen Menschen leben mit einer Hörschädigung
  • Jährlicher Zuwachs von Schwerhörigen: Zwischen 150.000 und 160.000 Personen

Bei vielen Betroffenen handelt es sich um eine schleichende Entwicklung über einen langen Zeitraum, sodass Beeinträchtigungen des Hörens zunächst unbemerkt bleiben beziehungsweise nicht ernst genommen werden. Nach und nach gewöhnt man sich an die beginnende Hörschwäche, da Defizite vom Gehirn meisterhaft kompensiert werden. Ein einfacher Hörtest, der Ihnen in der Filiale des nächstgelegenen Hörgeräteakustikers kostenlos angeboten wird, könnte Sie rechtzeitig warnen.

Wie kann ich einer Schwerhörigkeit vorbeugen?

Die Möglichkeiten zur Vorbeugung einer nicht angeborenen Schwerhörigkeit sind so vielfältig wie deren Ursachen. Als übergeordneter Grundsatz gilt es sowohl die Lärmeinwirkungszeit als auch die Lärmintensität möglichst gering zu halten. Nach einem Tag mit akustischem Dauerfeuer ist der Rückzug in eine ruhige Umgebung die entscheidende Maßnahme, um Ihrem Gehör einen Ausgleich zu verschaffen.

Schützen Sie Ihre Ohren am Arbeitsplatz spätestens ab einer anhaltenden Lärmbelastung von 85 dB(A), was in etwa dem Schalldruck eines vorbeifahrenden Zuges oder eines Rasenmähers entspricht. Machen Sie im zuvor genannten Fall Ihren Arbeitgeber auf seine Pflicht aufmerksam, der gemäß Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchV), für einen entsprechenden Gehörschutz seiner Mitarbeiter zu sorgen hat.

Dem oben genannten Grundsatz folgend, beugen Sie durch weitere einfache Vorsichtsmaßnahmen einer chronischen Beeinträchtigung Ihrer Hörfähigkeit vor:

  • Gehörschutz bei Verwendung von elektrischen Gartengeräten verwenden
  • Ohrstöpsel bei Konzert- und Discobesuchen verwenden
  • Kauf von geräuschreduzierten Haushaltsgeräten
  • Reduzierung von parallelen Geräuschquellen
  • Großen Abstand zur Lärmquelle aufbauen
  • Laute Musik über Kopfhörer vermeiden

Studien haben außerdem den Einfluss des maßvollen Umgangs von Alkohol und dem Verzicht des Rauchens auf eine gute Durchblutung des Innenohrs und damit auf eine gute Hörfähigkeit nachgewiesen. Machen Sie es außerdem Kindern nach: Drücken Sie sich bei plötzlicher, starker Lärmeinwirkung die Hände auf die Ohren, also z.B., wenn ein Rettungswagen im Einsatz an Ihnen vorbeifährt.

Kann eine Schwerhörigkeit geheilt werden?

Je nach Ursache der Schwerhörigkeit kommen verschiedene Therapie-Ansätze zur Anwendung. Eine Verstopfung des Gehörgangs mit Fremdkörpern lässt sich noch durch eine einfache Reinigung beim HNO-Arzt beseitigen. Eine Schallempfindungs-Schwerhörigkeit hingegen, bei der die geschädigten Haarsinneszellen den akustischen Reiz nicht weiterleiten, machen den Einsatz eines Hörgerätes erforderlich. Obschon dadurch ein fortgeschrittener Hörverlust nur teilweise ausgeglichen werden kann, verbessert sich das Hörvermögen spürbar.

Wenn ein Betroffener die umgebenden Töne nicht mal mehr ansatzweise wahrnimmt, kann ein Cochlea-Implantat eingesetzt werden. Dieses wandelt Schallsignale mithilfe eines Mikrofons in elektrische Signale um und stimuliert unterschiedliche Abschnitte des Hörnervs.

Bei der Schallwahrnehmungs-Schwerhörigkeit dagegen ist die Verarbeitung der Signale im Gehirn gestört, sodass Betroffene die Töne zwar hören, diese jedoch nicht zuordnen können, was eine Therapie sehr schwierig macht.

Reagieren Sie jetzt!

Wer die Behandlung seiner Schwerhörigkeit zu lange aufschiebt, riskiert schwerwiegende Folgen. Ab einem bestimmten Punkt lässt sich ein Hörverlust auch mit einem Hörgerät nicht mehr vollständig ausgleichen. Zusätzlich steigt das Demenz-Risiko pro 10 dB(A) Hörverlust um das 2,7-fache, verglichen mit dem normalen Hörvermögen in der jeweiligen Altersklasse. Das Einzige was diese Entwicklung stoppen kann, ist die rechtzeitige Verwendung einer Hörhilfe.

Leider tragen nur 37 % der Betroffenen ein Hörgerät. Doch wie empfinden sie ihren neuen technischen Verbündeten?

  • 97 % aller Hörgeräte-Träger empfinden eine höhere Lebensqualität, durch ihr Hörgerät
  • Sechs von zehn Hörgeräte-Trägern wünschten sich, sie hätten mit der Hörgeräte-Versorgung nicht so lange gewartet

Reagieren Sie daher auf die ersten Warnsignale einer einsetzenden Schwerhörigkeit und machen Sie einen kostenlosen Hörtest bei einem Hörgeräteakustiker. Wir wünschen uns doch alle, auch im Alter noch gut zu verstehen und Kommunikation genießen zu können.