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Schwerhörigkeit und die Psyche – PhonoMigo

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Schwerhörigkeit und die Psyche

Wer unter einem Hörverlust leidet, ist geübt im Nicht-Verstehen. Gekonnt wird die Hörschwäche überspielt. "Hörgeräte tragen nur alte Menschen." "Wer schlecht hört, bekommt auch sonst wenig auf die Reihe." "Hörgeräte fallen sofort auf und erzielen kaum einen Effekt." Solche und ähnliche Vorurteile rund um das Thema Schwerhörigkeit sind weit verbreitet - und ebenso falsch wie schädlich für Betroffene.

Mann mit Brille - Schwerhörigkeit

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Wer solchen Behauptungen Glauben schenkt, scheut häufig den Besuch beim Hörgeräteakustiker oder HNO-Arzt und hat in der Folge mit zunehmenden physischen wie psychischen Problemen zu kämpfen. Woher solche Vorurteile kommen, wird im Artikel „Das Hörgeräte Dogma“ erklärt. Doch wie wirkt sich eine nicht behandelte Hörschwäche konkret auf die Lebensqualität und Gesundheit aus? Und noch viel wichtiger: Was lässt sich dagegen unternehmen? Im folgenden Artikel haben wir die wichtigsten Fakten rund um das Thema Schwerhörigkeit und die Psyche für Sie zusammengestellt.

Was eine Hörschwäche im Alltag, für Familie und Beruf bedeutet

Die Frage nach den Folgen einer Hörschwäche lässt sich scheinbar einfach beantworten: Die Hörfähigkeit einer Person nimmt immer weiter ab. Alltägliche Tätigkeiten, wie Gespräche im Büro oder Restaurant, Telefonieren bereiten immer größere Schwierigkeiten. Die Auswirkungen auf die tägliche Lebensführung sind einschneidend:

    • An erster Stelle steht zweifellos die Kommunikation mit anderen Menschen. Als soziale Wesen sind wir auf den Kontakt mit anderen angewiesen – und dieser findet klassischerweise über die gesprochene Sprache statt. Bekommen Sie aufgrund von Hörproblemen nicht mit, was Ihr Gesprächspartner sagt, entstehen schnell Missverständnisse. Da sind Spannungen praktisch vorprogrammiert. Vermeintliches Desinteresse des Partners führt zu Ehekrisen. Nicht wahrgenommene Informationen führen zu stressigen Situationen am Arbeitsplatz. Mehr Informationen dazu, finden Sie im Artikel „Schwerhörigkeit und das soziale Umfeld.“

 

    • Bestimmte Geräusche sind ein entscheidendes Gefahrensignal. Erklingt die Feuerwehrsirene oder ruft ein Außenstehender lauthals „Stopp!“ reagieren wir bei intakter Sinnesleistung fast automatisch. Können Sie solche Signale dagegen nur eingeschränkt wahrnehmen, birgt das nicht nur Gefahren, sondern führt auch zu einer erhöhten Schreckhaftigkeit. Die Angst, potenzielle Gefahren zu überhören, kann zu ständiger innerer Anspannung führen. Laut aktuellen Studien steigt das Sturzrisiko zudem beträchtlich.

 

  • Viele weitere akustische Signale haben zwar keine lebenswichtige Funktion, beeinflussen aber entscheidend das alltägliche Leben. Angefangen beim morgendlichen Weckerklingen über das Verständnis am Telefon bis hin zur Diskussion um die Lautstärke des Fernsehers ergeben sich Tag für Tag unzählige Momente, bei denen eine unbehandelte Hörschwäche für Frustrationen und Konflikte sorgen kann. Kurz gesagt: Eine Hörschwäche betrifft fast alle Lebensbereiche.

Diese Beispiele zeigen, wie wichtig das Hörvermögen für ein erfülltes und zufriedenes Leben ist. Ist das Hörvermögen beeinträchtigt, wirkt sich das in den meisten Fällen auf die Psyche aus. Zumal Schwerhörigkeit oft auch von Tinnitus begleitet wird. Mehr dazu erfahren Sie im Artikel „Tinnitus – ein Begriff, viele Bedeutungen.“  Doch befassen wir uns doch erst einmal damit, wie genau sich Schwerhörigkeit auf die Psyche auswirkt.

Belastung für die Psyche

Was tun, wenn viele ganz gewöhnliche Aktivitäten zur alltäglichen Herausforderung werden? Als Folge des ständigen Drucks und der Anspannung, die aus den Hörproblemen entstehen, resultieren früher oder später verschiedene psychische Auswirkungen.

  • Viele Betroffene empfinden Scham und Wut darüber, dass ausgerechnet sie betroffen sind.

  • Aus den Kommunikationsproblemen und zunehmenden Einschränkungen im Alltag resultieren Frustration, Besorgnis, Unsicherheit und Ängste.

  • Viele Betroffene ziehen sich in der Folge zurück, um peinlichen Situationen zu entgehen. Die abnehmenden sozialen Kontakte führen wiederum zum Gefühl von Einsamkeit.

  • Aus dem Gefühl, ständig etwas zu verpassen, entsteht ein diffuses Misstrauen gegenüber anderen Menschen und der Umwelt.

  • Die ständige Anstrengung, die Hörprobleme zu kompensieren und nicht in Erscheinung treten zu lassen, führt zu Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Stress.

  • Wer sich unverstanden fühlt und seinem Umfeld nicht mehr traut, reagiert häufig gereizt und kann damit andere Personen vor den Kopf stoßen.

  • Setzt sich der Eindruck fest, sowieso wenig mitzubekommen, lässt die allgemeine Aufmerksamkeit und Konzentration nach.

  • Alle negativen psychischen Folgen zusammengenommen erklären die deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit, an Depressionen zu erkranken.

  • Unbehandelte Hörschwächen werden nicht zuletzt als Risikofaktor für Demenz-Erkrankungen ins Gespräch gebracht. Auch die geistige Gesundheit ist damit bedroht.

Sie sind nicht allein

Ohne Frage: Die Folgen einer unbehandelten Hörschwäche können in jeder Hinsicht gravierend sein. Doch warum nehmen dennoch viele Betroffene nicht oder erst sehr spät Hilfe in Anspruch? Die Antwort hängt mit den oben beschriebenen, immer noch weit verbreiteten Klischees rund um das Thema Hörschwäche zusammen. Besonders hartnäckig hält sich der Irrglaube, dass Hörprobleme fast ausschließlich Menschen im fortgeschrittenen Alter betreffen. Aktuelle Zahlen räumen mit diesem Vorurteil hingegen eindeutig auf. Der Deutsche Schwerhörigenbund e.V geht etwa von 15 Millionen Schwerhörigen in Deutschland aus – und betroffen sind keineswegs nur die älteren Semester! Betrachten Sie die vielfältigen Ursachen von Arbeiten in sehr lauter Umgebung bis hin zu Infektionskrankheiten in Verbindung mit den vielen negativen Folgen wird damit vor allem eines deutlich: Hörprobleme sind kein Grund sich zu schämen – aber definitiv ein Grund, aktiv gegenzusteuern.

Ein kleiner Schritt zum Arzt, ein Riesensprung für die Lebensqualität

Sie hegen den Verdacht, dass Ihre Hörleistung nachgelassen hat? Dann sollten Sie mögliche Folgen nicht erst abwarten, sondern sich direkt bei einem HNO-Arzt oder einem Hörgeräteakustiker zum Hörtest anmelden. Mit einem völlig schmerzfreien Verfahren ermittelt der Experte in kürzester Zeit, ob und welche Probleme vorliegen und berät Sie anschließend über die bestmögliche Behandlung. Mit einem modernen, individuell auf Sie abgestimmten Hörgerät können Sie verloren gegangene Hörwelten zurückerobern, wieder aktiv am Leben teilnehmen und Ihr Risiko für mögliche psychische Folgeerscheinungen erwiesenermaßen senken. Mit dem passenden Gerät lässt sich die Umwelt wieder mit vollem Klang genießen – und damit die Lebensqualität erheblich steigern.