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Hilfe, ich höre schlechter – Schwerhörigkeit und ihre Stadien – PhonoMigo

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Hilfe, ich höre schlechter – Schwerhörigkeit und ihre Stadien

Hören als einer unserer 5 Sinne hat eine große Bedeutung für unsere Lebensqualität. Mit Hilfe unseres Gehörs können wir nicht nur kommunizieren, sondern es hilft uns auch, uns zu orientieren.

Kind spielt mit Dosentelefon

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Das Gehör ist die Brücke zu unserer Umwelt. Was geschieht jedoch, wenn das Hörvermögen beeinträchtigt ist? Laut der „Global Burden of Disease“-Studie, die von der WHO durchgeführt wurde, finden sich Hörstörungen unter den sechs häufigsten Erkrankungen, die unser Leben am stärksten einschränken. Doch ab wann gilt man überhaupt als schwerhörig und wie entsteht Schwerhörigkeit? 

Schwerhörigkeit – Was ist das? 

Schwerhörigkeit ist auch unter dem Begriff Hyperakusis bekannt und bezeichnet eine Einschränkung des Hörvermögens. Diese kann von einer subjektiv empfundenen Einschränkung über eine geringfügige Beeinträchtigung bis hin zur totalen Gehörlosigkeit reichen. Sie kann ein vorübergehender oder auch dauerhafter Zustand sein. 

Als Betroffener nimmt man seine Umgebung nicht lediglich leiser wahr. Bei Schwerhörigkeit kommt es oft zu einer Schädigung der Haarzellen, die Höreindrücke über elektrische Signale an das Gehirn weitergeben. Eine Schädigung der Haarzellen ist nicht reversibel. In der Folge werden insbesondere hohe Frequenzen, manchmal aber auch niedrige Frequenzen, nicht mehr gut wahrgenommen. Geräusche, Töne und Sprache werden schwerer unterschieden. So entsteht das Gefühl, dass andere undeutlich sprechen. Bei vielen Störgeräuschen fällt es schwer, andere zu verstehen. 

Mögliche Ursachen einer Schwerhörigkeit 

Beim Hören handelt sich um einen ausgesprochen komplexen Prozess. Normalerweise treffen Schallwellen, die zuerst durch den äußeren Gehörgang geleitet werden, auf das Trommelfell, welches durch die Schallwellen in Schwingung versetzt wird. Dadurch wiederum werden die Gehörknöchelchen bewegt und an das Innenohr weiter geleitet. Dort wandeln die so genannten Haarzellen die Schallwellen in elektrische Signale um, die über den Hörnerv schließlich an unser Gehirn weitergegeben werden. Die Haarzellen gehören zu den sekundären Sinneszellen im menschlichen Nervensystem. Ihre Funktion ist es, mechanische Reize, in diesem Fall durch Schallwellen, in Nervenaktivität umzuwandeln.

Sobald nun auf diesem Weg eine Störung vorliegt, resultiert daraus eine Hörstörung. Dabei können sehr viele Auslöser für eine Minderung des Hörvermögens verantwortlich sein. Es wird oft angenommen, dass ein Hörverlust nur bei Älteren Menschen Auftritt. Tatsächlich sind sogar weltweit 1.1 Milliarde 12-35 Jährige betroffen (who.int – Deafness and hearing loss). Eine Schädigung der Haarzellen ist auch oft für Tinnitus verantwortlich. Dass zunehmend auch junge Menschen Hörvermögen einbüßen liegt daran, dass Stress und Umwelteinflüsse zunehmen. Im Durchschnitt ist jeder 6. Mensch betroffen. Eine weitere wichtige Ursache für eine Schwerhörigkeit stellt zunehmender Lärm dar. Des Weiteren können angeborene Fehlbildungen, Infektionen oder Medikamente für ein schlechtes Hören verantwortlich sein. 

Verschiedene Formen der Schwerhörigkeit 

Generell unterscheidet man zwei verschiedene Formen der Schwerhörigkeit: Die Schallleitungs- und die Schallempfindungsschwerhörigkeit. Bei der Schallempfindungsschwerhörigkeit handelt es sich um eine Störung des Innenohres, das heißt, dieses ist in seiner Funktion beeinträchtigt. Das äußere Ohr empfängt die Schallsignale zwar tadellos, das Innenohr kann sie jedoch nicht normal an das Gehirn weiter leiten, sodass ein anderer Höreindruck entsteht. Meist wird die Umgebung als „dumpfer“ empfunden. Ursachen, die zu einer Schallempfindungsschwerhörigkeit führen sind unter anderem ein Hörsturz oder hohe Lärmbelastung über längere Zeit. Zunehmendes Alter wurde bisher oft hauptsächlich mit Schwerhörigkeit in Verbindung gebracht. Jedoch sind die Ursachen dafür nicht auf eine bestimmte Altersgruppe zu begrenzen.

Bei der Schalleitungsschwerhörigkeit dagegen funktioniert die Umwandlung und Weiterleitung der elektrischen Signale im Innenohr. Stattdessen ist die Übertragung auf dem Weg zur Hörschnecke gestört. Der Höreindruck bleibt unverändert, Geräusche und Töne werden jedoch leiser wahrgenommen. Dies liegt daran, dass das Gehör bestimmte Frequenzen, meist im hohen Frequenzbereich, nicht mehr richtig verarbeitet. Das Klingeln des Handys oder Kinderstimmen werden kaum bis gar nicht mehr wahrgenommen.

Eine harmlose Ursache kann zum Beispiel ein Pfropf aus Cerumen sein, der den Gehörgang verlegt. Außerdem können Mittelohrentzündungen oder Defekte im Trommelfell zu einer Schallleitungsschwerhörigkeit führen. Beide Arten von Schwerhörigkeit können unter Umständen auch gleichzeitig vorliegen. In diesen Fällen spricht man von einer kombinierten Schwerhörigkeit. 

Ab wann gilt man schwerhörig? 

So gut wie jeder ist entweder selbst betroffen, oder hat einen schwerhörigen engen Freund oder Angehörigen. Sensibilität für dieses wichtige Thema zu entwickeln, hat demnach direkte Auswirkungen auf unsere Lebensqualität, wie im Artikel „Schwerhörigkeit und das soziale Umfeld“ beschrieben wird. Verstehen ist der erste Schritt, mit Schwerhörigkeit zu leben.

Es gibt verschiedene Stadien von Schwerhörigkeit. Für deren Beurteilung sind zwei Größen entscheidend: Zum einen die Lautstärke und zum anderen die Tonhöhe. Die Maßeinheit für die Lautstärke wird in Dezibel angegeben. Die Grenze, ab welcher Geräusche als unangenehm und zu laut empfunden werden, liegt beim Menschen bei etwa 80-85 Dezibel. Die Tonhöhe dagegen wird in Hertz angegeben. Ein Mensch mit einem gesunden Gehör hört in einem Bereich von 20-20.000 Hertz. Unser Sprachbereich liegt zwischen 500 und 6000 Hertz. Mit Hilfe dieser beiden Einheiten lässt sich die Hörschwelle, die frequenzabhängig ist, eines Menschen ermitteln. Dies geschieht im Rahmen eines Hörtestes, der am Schluss die Hörschwelle in Form zweier Kurven (eine für die Schalleitung und eine für das Innenohr) bildlich darstellt. 

Solange die Hörfähigkeit von verschiedenen Frequenzen nicht mehr als 20dB von der normalen Hörkurve abweicht, handelt es sich noch um Normalhörigkeit. Sobald die Abweichung mehr als 20dB beträgt, liegt eine leichte Schwerhörigkeit vor. Kann eine Person erst ab einer Schallintensität ab 40dB hören, so ist sie mittelgradig schwerhörig. Die Grenze zur hochgradigen Schwerhörigkeit liegt dann bei 60dB. In diesem Stadium kann ein Gespräch in normaler Sprachlautstärke nicht mehr gehört werden, was enorm einschränkend für die Kommunikation der betroffenen Person ist. Liegt der Hörverlust sogar im Bereich von 80dB, so spricht man von an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit. Selbst sehr laute Geräusche werden nicht mehr wahrgenommen, man ist praktisch taub.